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Frösche in Erwartung kulinarischer Weihen. (Guangzhou, Februar 2011)

Frosch

Notiz zum Thema Frosch
27. Februar 2011 - Guangzhou

Abendessen im Restaurant «Lan Kwai Fong». Frösche im Pfeffermantel bestellt. Ich habe mich aber immer gefragt, ob die Chinesen wohl die Frösche ganz essen – oder auch bloss die Schenkel wie wir in Europa. Aus eigentümlichen Gründen stellt man sich den Rest des Frosches weich und schlabbrig vor. Ich weiss auch nicht, ob es irgendetwas an dem Tier gibt, das man nicht essen kann, das vielleicht gar giftig ist. Deshalb etwas aufgeregt. Ich esse unmittelbar neben der Lebend-Fleisch-Ausstellung des Lokals. Als der Koch die Frösche aus dem Käfig nimmt, in dem sie stecken, quieken sie jämmerlich. Der Frosch kommt in Stücken, wie nicht anders zu erwarten, ohne Eingeweide und ohne Kopf. Die Stücke, die man teilweise als Stücke vom Rückkgrat erkennen kann, an denen auch noch ein kleiner Fetzen Haut hängt, haben eine ähnliche Konsistenz wie die Schenkel – warum sollte es auch anders sein. Feiner Geschmack, zart, wobei man wegen der kleinen Knöchelchen wiederum ein wenig aufpassen muss.

Frosch im Pfeffermantel, so wie er im Restaurant «Lan Kwai Fong» in Guangzhou serviert wird.

First Publication: 2-2011

Modifications: 9-10-2011