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(Bild Lena Eriksson)

Kapitel IX

Wie die Einwohner von Jusadmi die Ankunft der Gäste feierten und Herzog einen Priester in seiner Wanne fand.

Am nächsten Morgen wachte Samuel Herzog auf, weil ein grosses Kanu durch das Fenster in sein Zimmer fuhr. Als er die Augen etwas weiter öffnen konnte, sah er, dass das Kanu der ausladende Kopfschmuck eines dunkelhäutigen, weitgehend nackten Mannes mit einem unendlich langen Wollbart war, der auf der Bank seines Fensters sass und ihn freundlich anblickte. Herzog schloss die Augen, zählte auf Drei, und öffnete sie wieder. Der Mann war weg - Gott sei dank.

Doch da ging im Badezimmer ein lautes Plätschern los - irgendjemand liess sich offensichtlich ein Bad ein. Als Herzog einige Sekunden später vor der Wanne stand, schwamm das Kanu bereits im Wasser - und aus dem gigantischen Schaumberg darunter lachten ihn zwei dunkelbraune Augen an: «Hey duke, how are you? I am Hed Ban, the master of the Ashroti-Shrine and I am your very best tourist guide», tönte es zuckersüss aus der Tiefe der Wanne – und gleichzeitig schoss aus dem Schaum eine über und über mit Ringen bestückte Hand hervor: «Hello, hello». Herzog ergriff mit grosser Vorsicht einen Finger und schüttelte ihn ganz leicht.