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Kap Shirahama

Szene 10

Die kleine Yen-Note, die Maille nach langem Suchen in einer Fischkiste auf dem Tsukiji-Markt gefunden hatte, war mit unsicher hingekritzelten japanischen Zeichen versehen. Darunter stand auf Englisch «search for a cellar in the sea». Die Empfangsdame seines Hotels hatte ihm erklärt, dass das japanische Gekritzel einen Ort namens Shirahama bezeichne, den äussersten Punkt der Halbinsel Boso im Süden von Tokio – rund 200 Kilometer von der Hauptstadt entfernt.

Mit Bahn und Bus war Maille in rund vier Stunden von Tokio aus nach Shirahama gelangt. Jetzt aber hatte er keinerlei Lust, nach einem «Keller im Meer» zu suchen. Was er wollte, waren Mitspieler oder Gegenspieler – Figuren, die seine Geschichte beleben könnten, die sich mit ihm in den Sandkasten seiner Mission setzten und gegen oder für ihn die Plastikschaufel hoben.

Er fand einen alten Mann und ein kleines Mädchen, die wohl durchaus willig waren, in die Mission mit einzusteigen. Maille rief und lockte – doch die zwei fanden den Eingang in die Geschichte nicht und mussten also draussen bleiben.

Kap Shirahama