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Ein Luftbild der Colline de Bett, in der man 1988 auf eine alt-valerische Grabanlage stiess. Die archäologischen Untersuchungen des Ortes wurden 1991 abgeschlossen und der Hügel wurde seither wieder der Natur überlassen. (Aufnahme 2012)
Ein blaugrünes Holzhäuschen.

Colline de Bett

Eine wichtige Fundstätte für die Erschliessung der alt-valerischen Kultur ist die sogenannte Colline de Bett, ein auffällig regelmässig geformter Hügel von etwa 25 m Durchmesser im Westen von Valeria. Hier stiess man 1988 zufällig auf eine Grabanlage, die allerdings später auch teilweise als Stall und als Depot genutzt wurde. Immerhin fand man drei intakte Bestattungskammern in dem Hügel, der während mehr als 200 Jahren als Friedhof benutzt wurde (ca. 520 bis 300 v. Chr.).

Offenbar liessen sich die Alt-Valerier nackt bestatten und nahmen als einzige Beigabe eine kleine Gefässflöte mit auf den letzten Weg. Man hat vermutet, dass diese Flöte in der Vorstellungswelt der Alt-Valerier dazu diente, vor den Pforten eines Jenseits die Aufmerksamkeit der Wächter zu erregen oder aber die eigenen Ahnen herbeizurufen (Jean-Pierre Haida: «Les fouilles de la colline du Bett». In: «Revue historique», no. 58, 1991, S. 24). Allerdings fand man Flöten desselben Typs auch in der Caverne rose, wo sie laut Vivienne Echort («Une culture du textile». In: «Revue historique», no. 79, 2012, S. 118) «auf jeden Fall eine rituelle Bedeutung» hatten.

Ein Grundriss des Grabhügels von Bett mit den neun Grabkammern, die von den Archäologen identifiziert werden konnten. Die Kammern 1, 3 und 4 wurden intakt gefunden. Rechts das Skelett aus Kammer 3, neben dessen linker Hand man die Gefässflöte erkennt. (Abbildungen aus Jean-Pierre Haida: «Les fouilles de la colline du Bett». In: «Revue historique», no. 58, 1991, S. 14 und 16)
Draht, auf dem Pflanzen wachsen.

Siehe auch

First Publication: 16-5-2012

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