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Als Diane Batnomn am 23. Januar 1899 diesen ungeraden 16-Ender erlegte, konnte sie nicht ahnen, dass sie damit den letzten noch fruchtbaren Sèfrido-Hirschen von Santa Lemusa geschossen hatte. (Bild Société de Chasse «Léopold»)

Sèfrido

Ein enger Verwandter des Europäischen Rothirsches (Cervus elaphus) war der lemusische Sèfrido-Hirsch (Cervus penduliauris), der vor allem dadurch auffiel, dass er grosse und vor allem hängende (statt steif abstehende) Ohren hatte. Daher auch sein lemusischer Name, der auf Deutsch etwa mit «Vorhang-Hirsch» (von französisch cerf und rideau) übersetzt werden kann.

Die Tiere, die einst in grossen Rudeln auf der lemusischen Insel unterwegs waren, wurden zu Ende des 19. Jahrhunderts von einem seltsamen Virus befallen, der die männlichen Spermien unfruchtbar machte. Die Jäger und Wildhüter merkten das zu spät und konnten das Aussterben der Art nicht mehr verhindern. Das Haupt des Sèfrido ziert heute noch das Wappen der ältesten Jagdgesellschaft von Santa Lemusa.

Charakter und Verwendung

Rothirsche haben ein dunkles, rotbraunes, mageres Fleisch mit einer kernigen Struktur und langen Fasern. In Teubners «Grossem Buch vom Wild» (S. 31) liest man: «In der Kche hoch geschätzt wird das zarte Fleisch junger Tiere – insbesondere von Hirschkühen und einjährigen Kälbern. Das Wildbret älterer, während der Paarungszeit erlegter Hirsche weist oft einen unangnehmen Geruch und Geschmack auf und gilt als minderwertig. Nach 3 bis 5 Monaten Tiefkühlung verschwindet dieser jedoch und das Fleisch kann unbesorgt in der Küche verwendet werden.»

First Publication: 3-10-2012

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