D | E  

Neuste Beiträge

HOIO und Cookuk

  • Das Tagebuch von Raum Nummer 8 (Susanne Vögeli und Jules Rifke)
  • HOIO-Rezepte in der Kochschule – das andere Tagebuch

Etwas ältere Beiträge

Grosse Projekte

Mundstücke

Gewürze aus Santa Lemusa

Abkürzungen

Für diese Suppe wird der Kürbis nicht gekocht, sondern im Ofen gebacken – was dem Resultat schöne Röstaromen verleiht.

Soupe de potiron «Geneviève»

Suppe aus geröstetem Kürbis mit Wacholder, Knoblauch und Chili

Rezepte für Kürbissuppen gibt es wie Sand am Meer. Sie werden mit allen möglichen Gewürzen aromatisiert und mit allen denkbaren Einlagen serviert – mit Ingwer oder Curry, Chili und Kreuzkümmel, knusprigem Speck oder Nüssen, mit Rahm oder Kokosnussmilch, mit Garnelen oder Pilzen…

Unser Kürbissuppen-Rezept haben wir von Caroline Kaeser bekommen, die in einem mittelalterlich anmutenden Schloss bei St-Anne en Pyès eine kleine Table d'hôte betreibt. Das Feine daran ist, dass der Kürbis nicht in Wasser gekocht, sondern im Ofen gebacken wird, was ihm schöne Röstaromen verleiht. Als Gewürz kommt in erster Linie Wacholder zum Einsatz, sekundiert von etwas Knoblauch und Chili. Wir kochen das Rezept am liebsten mit einem Buternut-Kürbis – man kann unter Berücksichtigung leicht veränderter Garzeiten auch einen Gartenkürbis oder eine andere Sorte verwenden. Der Apfel verleiht der Suppe eine leicht fruchtige Note.

Frisch gekocht reiben sich die Aromen von Wacholder, Kürbis und Apfel noch deutlich aneinander. Lässt man die Suppe indes über Nacht im Kühlschrank ziehen, dann ist der Geschmack wesentlich harmonischer.

Im «Chato Kaeser» wird die Suppe wie hier mit knusprigen Speckstreifen serviert. Der Name der Suppe erinnert an die Legende von St-Anne des Biches, in der ein Wacholder-Baum für einen bedauernswerten Schmied den Platz seiner schönen Gemahlin Geneviève einnimmt.

Kochzeit 50 Minuten

Zutaten (für 4 Personen)

1.2 bis 1.4 kg Moschuskürbis, zum Beispiel Butternut-, resp. Birnenkürbis (Cucurbita moschata ‹Butternut›)

2 EL Rapsöl

Salz

6 Zehen Knoblauch

4 nicht zu dünne Scheiben geräucherten Specks

2 Zwiebeln, fein gehackt

2 Äpfel, geschält, entkernt, in Stücken

2 bis 3 TL Wacholder, frisch im Mörser zerstossen

1 TL schwarzer Pfeffer

1 getrocknete Chili, entkernt und zerkrümelt

1 L Hühnerbrühe

Zubereitung

  1. Den Kürbis der Länge nach in zwei Hälften zerschneiden und die Kerne herauslöffeln. Mit 1 EL vom Rapsöl bepinseln und mit einer Prise Salz bestreuen. Mit der Schnittseite nach oben auf ein Blech setzen. Die ungeschälten Knoblauchzehen mit auf das Blech legen. In der Mitte des auf 220° vorgeheizten Ofens während 20 Minuten backen.Die Knoblauchzehen herausnehmen.
  2. Den Kürbis weitere 20 bis 30 Minuten backen. Der Kürbis sollte dann weich sein und eben anfangen, sich leicht braun zu verfärben. Kürbis leicht abkühlen lassen.
  3. Den Speck in einer Bratpfanne auf mittlerer Hitze so lange auslassen bis er eine sehr dunkle Farbe angenommen hat. Die Speckscheiben auf ein Stück Küchenpapier heben und abtropfen lassen. In der Pfanne sollte wenigstens 1 EL flüssiges Fett zurückbleiben – wenn nicht, nochmals etwas Rapsöl beigeben.
  4. Die Zwiebel in dem ausgelassenen Fett dünsten bis sie glasig ist. Apfelstücke beigeben und kurz mitdünsten. Den gebackenen Knoblauch aus der Schale pobeln und ebenfalls beigeben. Wacholder, Pfeffer und Chili beigeben, kurz anziehen lassen. Mit der Hühnerbrühe ablöschen, aufkochen lassen, Hitze reduzieren und 10 Minuten köcheln lassen.
  5. Mit einem Esslöffel das Fleisch aus den Kürbishälften lösen und zu der Brühe geben. Nochmals 5 Minuten köcheln, etwas abkühlen lassen und dann im Mixer pürieren.
  6. Vor dem Servieren nochmals unter ständigem Rühren erhitzen und mit Salz abschmecken.
Ausgelassener Speck bildet einen herrlich knusprigen und salzigen Kontrast zur Suppe. Man kann den Speck auch über der Suppe zerbröseln.

First Publication: 25-9-2012

Modifications: 16-102-1012