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Auch in geschupptem Zustand sind die Farben des Königsgelbschwanzes noch gut zu erkennen, auch das gelbe Band auf der Flanke – hier ein Exemlar von ca. 3 kg. (Zürich, März 2013)

Königsgelbschwanz

Der Königsgelbschwanz* (Seriola lalandi; engl. yellowtail kingfish, southern kingfish; franz. sériole chicard, sériole chinchard; span. jurel de Castilla, dorado, vidriola) gehört zur Familie der Stachelmakrelen (Carangidae) und lebt laut Fishbase rund um den Globus in den subtropischen Gewässern von Südafrika, Amsterdam Island, Japan, Australien, Neuseeland, Neukaledonien, Hawaii, British Columbia, Kanada, Chile, St. Helena.

Der Fisch hat einen torpedoförmigen Körper und einen spitzen Kopf mit leicht oberständigem Maul. Sein Rücken hat eine dunkelblaue, nächtlich wirkende Farbe, sein Bauch ist silbrig glänzend und deutlich heller. Vom Kopf bis zum Schwanz zieht sich ein breites, leicht gelblich wirkendes Band. Auch die Schwanzflosse und die Afterflosse haben einen gelblichen Ton. Der Königsgelbschwanz soll bis 2.5 m lang werden und knapp hundert Kilo erreichen können – meist wird er indes nicht länger als 80 cm. Er hat kleine, rundliche Schuppen.

Laut Fishbase lebt der Königsgelbschwanz pelagisch und tritt als Einzelgänger oder in kleinen Gruppen auf, oft in der Nähe felsiger Küsten und Riffe. Er ernährt sich von kleinen Fischen, Tintenfischen und Krebstieren. Der Königsgelbschwanz ist ein beliebtes Ziel der Sportfischerei, wird auch mit Langleinen gefangen und vermehrt auch in Aquakultur (Australien, Neuseeland und Japan) gezüchtet.

* Wir haben dieser deutsche Bezeichnung für Seriola lalandi aus Teubers «Grossem Buch vom Fisch» (S. 55) übernommen. Die «Dörig & Brandl AG» in Zürich verkauft den Fisch als Kingfish und ausserdem wird er auch gelegentlich als Gelbschwanzmakrele angeboten.

Charakter und Verwendung

Der Königsgelbschwanz kommt frisch, gefroren, eingesalzen oder auch getrocknet auf den Markt. Er hat ein festes, hellrosa bis strumpffarbiges Fleisch, das beim Kochen deutlich weisser wird. Das Fleisch wirkt kräftig, fleischig und vor allem im Bereich des Bauches relativ fett. Das Aroma ist voll, ein wenig metallisch (silbrig) und eher hell. Der Königsgelbschwanz ist ein beliebter Fisch für Sushi und Sashimi. Er kann aber auch gegrillt oder gebraten werden und verträgt gut einige Würze. Da selbst kleine Exemplare zu gross sind für den Ofen, kann man den Fisch auch zerlegen und die einzelnen Teile auf verschiedene Weise zubereiten. Zum Beispiel kann man den Körper im Ofen braten, Kopf und Schwanz aber in einer dünnen, einem typischen Kerala-Fish-Curry (Meen Vevichathu) nachempfundenen Sauce kochen (so wie das in der Kombüse der «PS Narina» gemacht wird).

Die gelblichen Verfärbungen der Schwanzflosse haben dem Fisch seinen Namen gegeben.
Auch die Afterflosse weist einen gelblichen Stich auf.
Die Brustflosse wirkt klein und elegant – sie erinnert ein wenig an die Kühlerfigur eines Automobils.
Der Königsgelbschwanz ernährt sich von kleinen Fischen, Tintenfischen und Krebstieren.
Da auch kleine Exemplare zu gross sind für die meisten Öfen, kann man den Fisch zerteilen, Körper, Kopf und Schwanz auch verschieden zubereiten.
Kopf und Schwanz zum Beispiel machen sich sehr gut in einer scharfen Currysauce, wie sie in der Kombüse der «PS Narina» zubereitet wird.
Gekocht wirkt das Fleisch des Königsgelbschwanzes kräftig und vor allem im Bereich des Bauches relativ fett.

First Publication: 13-3-2013

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