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Kalmare auf dem kleinen Yanagibashi Market von Fukuoka. (April 2013)

Kalmare (Teuthida)

Kalmare (Teuthida) haben einen langgezogenen, torpedoförmig schlanken Körper und eine Schwanzflosse, die unterschiedlich ausgebildet sein kann (manchmal sitzt sie rhombenförmig am Ende des Körpers, manchmal zieht sie sich über die ganze Länge des Mantels hin). Die Tiere haben einen länglichen Kopf und zehn Arme, von denen zwei zu Fangarmen verlängert sind. Ihr Maul besteht aus einem Horn-Schnabel und einer Radula (einer Reibzunge). Der Mantel wird durch einen flachen Schulp in Form gehalten. Laut Teubers «Grossem Buch der Meeresfrüchte» (S. 115) sitzen auf den eher kurzen Mundarmen immer zwei Reihen von Saugnäpfen, derweilen die langen Fangarme mit zwei oder vier Saugnapfreihen ausgerüstet sind. Diese Fangarme können die Kalmare offenbar nur teilweise einziehen – dies im Unterschied zu den Sepien.

Kalmare sind gute Schwimmer und flinke Jäger – Teubner: «Da sie die Richtung des Trichters, durch den das Atemwasser ausgestossen wird, beliebig ändern können, sind sie in der Lage, rückwärts und vorwärts in alle Richtungen zu schwimmen.»

Die Ordnung der Kalmare umfasst etwa 250 Arten und zerfällt in diverse Unterordnungen, Familien und Gattungen, wobei verschiedene Zugehörigkeiten noch diskutiert werden. Kulinarisch wichtige Unterordnungen sind vor allem die Schliessaugenkalmare (Myopsida) und die Nacktaugenkalmare (Oegopsida).

Viele kulinarische wichtige Kalmare (etwa der Europäische Kalmar oder der Japanische Kalmar) haben eine relativ kurze Lebenszeit von etwa einem Jahr. Das macht ihren Fang ökologisch vertretbar und ihr Fleisch zu einer vergleichsweise gesunden Speise – kann das Tier dich in der kurzen Zeit nicht allzuviel Giftstoffe aus dem Meer in seinem Körper ansammeln.

Siehe auch

Im Fischerdorf Yobuko, das im Nordwesten der südjapanischen Insel Kyūshū liegt, dreht sich alles um den Kalmar. Im Zentrum des Dorfes trifft man auf dieses kleine Monument. (April 2013)

First Publication: 13-5-2013

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