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Abkürzungen

Eine Kariben-Frau, gesehen von Pater Charles Plumier. (Bild aus: Marie Abraham: «Archipel Guadelpoupe». Paris: Éditions Nathan, 1999.)
Frau mit einem Vogel in der Hand.

Vorgeschichte: Erste Bewohner

Um 5200 v. Chr.: Bauern in St-Anne en Pyès

Jüngere Funde bei St-Anne em Pyès lassen möglicherweise den Schluss zu, dass in der Gegend bereits um 5200 v. Chr. eine bäuerliche Kultur heimisch war (mehr dazu).

Um 2000 v. Chr.: Erste Menschen auf den Antillen

Die Kleinen Antillen werden um 2000 v. Chr. erstmals von Menschen betreten. Es handelt sich dabei um Nomaden, die kaum Spuren hinterlassen. Ob sie auch bis Santa Lemusa vorstossen, ist unbekannt – archäologische Hinweise fehlen.

Ab 800 bis 300 v. Chr.: Alt-Valerier

Etwa ab 800 v. Chr. ist im Gebiet des heutigen Valeria eine Kultur nachweisbar, die als alt-valerisch bezeichnet wird. Die drei wichtigsten Fundorte sind die Caverne rose, die Colline de Bett und die Maison oblique. Die Alt-Valerier lebten vermutlich in Lehmhütten, stellten eine Keramik, verfügten über Bronze und Eisen, betrieben Ackerbau und Viehzucht, jagten, fischten und konservierten ihre Lebensmittel mit Hilfe eines Steinsalzes, das sie in einer Grotte im Westen des heutigen Valeria abbauten. Warum die Alt-Valerier nach 300 v. Chr. nicht mehr als Kultur fassbar sind, wissen wir nicht.

Ab 100 v. Chr.: Arawak

Rund um die Zeitenwende lassen sich verschiedene Völker auf den Grossen und den Kleinen Antillen nieder. Die wichtigste Population sind die Arawak – sie dringen vom Orinocodelta (Venezuela) aus nach Norden vor. Einzelne Gruppen erreichen auch Santa Lemusa. 

Ab 700: Kariben

Aus dem Gebiet des südlichen Amazonas stossen mehr und mehr Kariben in den Norden vor. Die Kariben sind halbnomadische Krieger und ausgezeichnete Seefahrer. Auf vielen Inseln der Karibik dominiert ihre Kultur sehr bald über die der Arawak. Kariben gelangen auch nach Santa Lemusa - wir wissen jedoch nicht genau, in welchem Ausmass sie die lokale Kultur verändern. Für die Europäer waren die Kariben der Inbegriff des kriegerischen Wilden – und auf sie geht auch der Begriff Kannibalismus zurück.

Ab 10. Jahrhundert: Kloi

Ab dem 10. Jahrhundert lässt sich im Gebiet des Mont Déboulé der Volksstamm der Kloi archäologisch nachweisen (siehe Ausgrabungen in Hiri). Sehr wahrscheinlich ist ihre Kultur in diesem Gebiet aber sehr viel älter.

Hafen in Sentores

Ebenfalls wenigstens bis ins 10. Jahrhundert zurück reicht die Geschichte von Sentores. Zumindest stammen Teile der Hafenmauer aus dieser Zeit.

 

Eine Kariben-Frau, gesehen von Pater Charles Plumier. (Bild aus: Marie Abraham: «Archipel Guadelpoupe». Paris: Éditions Nathan, 1999.)
Vier Ruderer in einem Schiff, Holzstich.

First Publication: 4-2007

Modifications: 20-2-2009, 30-9-2011