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Auf 500 Seiten und in 26 Kapiteln hat Mark Kurlansky alles zusammengetragen, was er über Salz hat herausfinden können. Es geht um die wechselvolle Geschichte des einst so kostbaren Stoffes, um seine Bedeutung in den Religionen und Kulturen, um die ganz unterschiedlichen Traditionen seiner Verwendung. Psychologische und philosophische Aspekte des Themas kommen ebenso zur Sprache wie technische Erfindungen, gesundheitliche Fragen, industrielle Belange etc.

Zum Beispiel erzählt Kurlansky recht ausführlich die Geschichte des Gouverneurs von Shu, Li Bing, der 252 v. Chr. eine Entdeckung machte, die ihm später den Status einer Gottheit verleihen sollte: «By his time, Sichuan had long been a saltproducing area. Salt is known to have been made in Sichuan as early as 3000 B.C. But it was Li Bing who found that the natural brine, from which the salt was made, did not originate in the pools where it was found but seeped up from underground. In 252 B.C., he ordered the drilling of the world’s first brine wells.»

Wir erfahren auch, welche Bedeutung das Salz im alten Ägypten bei der Konservierung von Mumien gespielt hat – und wie sich dieses Wissen bis in die Neuzeit hinein erhalten hat: «The parallels between preserving food and preserving mummies were apparently not lost on posterity. In the nineteenth century, when mummies from Saqqara and Thebes were taken from tombs and brought to Cairo, they were taxed as salted fish before being permitted entry to the city.»

Das Buch ist ein Kompendium der besonderen Art, in dem sich Wissenswertes und Anekdotisches in etwa die Waage hält. Informativ ist es auf jeden Fall – über weite Strecken ist es auch vergnüglich zu lesen. «Salt» kommt mit ein paar schwarzweissen Abbildungen aus und ist als Lesebuch konzipiert.

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