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An den Abhängen des Mont Majorin braut sich ein Gewitter zusammen.

Mont Majorin

Bezirk: Est (Vorwahl: 03) – Karte
Einwohner: 2080 (im ganzen Gebiet, Mai 2011)
Kurzbeschreibung: Die Liliac dürften zu den ersten Bewohnern der Insel gehört haben. Sie lebten im Gebiet des Mont Majorin, wo heute auch ein grosses Speicherkraftwerk steht, das die halbe Insel mit Strom versorgt.
Spezialitäten: Mohn («Grains de Liliac»)

Mit 2182 m ü. M. ist der Mont Majorin nach dem Déboulé der zweithöchste Berg von Santa Lemusa. Auch der Majorin ist vulkanischen Ursprungs, gilt jedoch als vollständig erloschen. Im Unterschied zum Déboulé ist der Majorin stärker bewaldet und seine Flanken sind im Durchschnitt etwas weniger steil. Das Gebiet zeichnet sich durch seine Schluchten, Höhlen, seine Hochmoorlandschaften, seine kleinen Seen sowie seine teils mächtigen unterirdischen Gewässer aus, die zu allerlei Abenteuern einladen. Bei so viel Feuchtigkeit erstaunt es kaum, dass die Region immer wieder von Nebel heimgesucht wird – auch Gewitter brechen häufig und oft mit seltener Wucht über die Bergflanken herein. Man trifft in dem Gebiet auch dann und wann auf Terrassen und flachere Täler, in denen Landwirtschaft betrieben wird.

Das Majorin-Massiv war die Heimat der sogenannten Liliac-Kultur (gelegentlich auch Majorin-Kultur genannt) – einer der frühesten Kulturen von Santa Lemusa, die zwischen dem 19. und dem 12. Jh. v. Chr. nachgewiesen werden kann. Ihr wichtigster Kult-Ort war eine Grotte am südwestlichen Abhang des Berges, die wegen eines speziellen Echo-Phänomens auf Lemusisch Dom Leko («Kathedrale des Echos») genannt wird.

Im Frühling 1970 wurde am südöstlichen Abhang des Mont Majorin ein grosses Wasserkraftwerk in Betrieb genommen, die Usine hydro-électrique La Chaise-Roi – als Hauptspeicherbecken dient der Lac Beauvoir. Das Kraftwerk ist bis heute eine der wichtigsten Stromquellen der Insel.

Kulinarisch berühmt ist vor allem der Mohn aus der Gegend des Mont Majorin, dessen Samen auch «Grains de Liliac» genannt werden. Wichtigster Produzent ist François Radu, dessen Felder oberhalb des kleinen Dörfchens Case Tiberiu liegen.

Bildbeschreibung

Blick von Südosten in Richtung Mont Majorin. Das Gebiet zeichnet sich durch seine zahlreichen Schluchten und Höhlen aus. Hier die Rivière spectacle und die vallée du peuplier blanc.

Hunderte von kleinen und kleinsten Seen übersähen das Gebiet des Mont Majorin.
Der grösste See der Gegend ist der teilweise künstlich angelegte Lac Beauvoir, der ein grosses Kraftwerk speist. An trüben Tagen kann man hier die geheimnisvollsten Stimmungen beobachten.
Dieser Brocken kam bei einem grossen Felssturz herunter. Dass sich Felsmassen lösen, kommt indes am Mont Majorin nicht allzu häufig vor.

Siehe auch

First Publication: 25-7-2012

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