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«La fenêtre fausse»

1999 sorgte Alice Aze mit einer Abhandlung für Aufsehen, in der sie philosophische und physikalische Wahrnehmungsmodelle miteinander verglich. Mehr als zehn Jahre später bringt die «philosophierende Physikerin» («Leko») ein Buch heraus, in dem sie ihre Beobachtungen und Erkenntnisse für ein breiteres Publikum aufbereitet. In 30 kurzen Aufsätzen legt sie dar, wie wir unser Bild der Wirklichkeit konstruieren – und warum wir es gerade auf diese Weise tun. Aze versteht Wahrnehmung als einen kreativen Prozess und zeigt an ein paar Beispielen auf, wie wir diesen Prozess von einigen der Konventionen lösen könnten, die ihn nach Auffassung der Autorin viel zu stark konditionieren.

Ein wesentlicher Teil des Buches kreist um die Frage, wie wir im Bereich der Ernährung Realität konstruieren – «als Köche und Konsumenten, Hungrige und Träumer». Die Aufsätze sind mehrheitlich mit spitzer Feder geschrieben – allerdings lassen sich ihre Argumente nicht immer ganz nachvollziehen, auch wirkt mancher Brückenschlag zwischen dem Physikalischen und dem Philosophischen ein wenig bemüht.

Alice Aze: «La fenêtre fausse. Cohérences et phantasmes. Les rapports divers entre fiction et réalité dans le quotidien et dans l'alimentation en particulier». Port-Louis: Librairie Port Louis, 2013.

First Publication: 20-3-2016

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