D | E  

Neuste Beiträge

HOIO und Cookuk

  • Das Tagebuch von Raum Nummer 8 (Susanne Vögeli und Jules Rifke)
  • HOIO-Rezepte in der Kochschule – das andere Tagebuch

Etwas ältere Beiträge

Grosse Projekte

Mundstücke

Gewürze aus Santa Lemusa

Abkürzungen

Anatole A. Sonavi auf einer Reise durch die Schweiz im Februar 1986.

Anatole A. Sonavi

Anatole A. Sonavi kommt 1955 in Port-Louis zur Welt. 1960 zieht er mit seiner Familie nach Biarritz an die französische Atlantikküste. Ab 1976 studiert er an der Pariser Sorbonne – zunächst Psychologie und deutsche Literatur, später dann Soziologie und Linguistik, schliesslich Philosophie. Er studiert Nietzsche und Adorno, setzt sich mit den Methoden des Strukturalismus resp. der strukturalistischen Semiotik auseinander und beschäftigt sich mit der Dekonstruktion sowie mit dem von Jacques Derrida geprägten Begriff der «Différance». Von 1978 an unterzieht er sich einer klassischen Psychoanalyse und setzt sich mit den Theorien von Siegmund Freund und Jacques Lacan auseinander. 1979 hält er sich wie auch in den folgenden Jahren von Januar bis März in Santa Lemusa auf. Ab 1980 schreibt er regelmässig kleinere Betrachtungen zu mehr oder weniger alltäglichen Gegenständen – sie werden in den verschiedensten Medien publiziert. Ab 1981 studiert er hauptsächlich an der Universität von Santa Lemusa, wo er 1982 die Doktorwürde erhält. 1983 erscheint seine Dissertation unter dem Titel «Nos nuits, nos journées, nos inventions» bei Maisonneuve & Duprat in Sentores.

Reisen als Roman

Sonavi unternimmt diverse Reisen in den Orient und nach Asien sowie durch verschiedene Länder Europas. 1992 erhält er einen Ruf an die Universität von Santa Lemusa, wo er seither als ordentlicher Professor für Philosophie tätig ist. 1995 veröffentlich er le «Le voyage comme un roman» (Maisonneuve & Duprat) - eine stark empirisch geprägte Untersuchung zur Bildung und Struktur von Fiktion auf Reisen. 1999 gibt er den Reader «Au signe du triscèle - à la recherche d'une identité lemusienne» heraus (Éditions de l'Université de Santa Lemusa). Im Vorwort definiert Sonavi den von ihm erfundenen Begriff der «Atlantitude» - als eine lemusische Antwort auf die Créolité-Bewegung der französischen Antillen (Patrick Camoiseau, Jean Barnabé und Raphaël Confiant). 2005 publiziert er eine Reihe von kurzen Aufsätzen unter dem Titel «La fiction au quotidien».

Siehe auch

  • 1983 führte Félicien Trebeau ein Gespräch mit Anatole A. Sonavi, das erstmals in «Glas» publiziert (Ausgabe vom 29. April 1983). Es ging darin hauptsächlich um die Frage, wozu Träume gut sind (das ganze Interview).
  • Im Restaurant «Chez Omèr» in Port-Louis serviert Küchenchef Walter Lessing ein Schmorfleisch «Sonavi», zu dem er sich von einer Passage aus dem Interview mit Trebeau inspirieren liess.
  • Maisonneuve & Duprat

First Publication: 10-2007

Modifications: 24-2-209, 18-8-2011