«Ich liebe es, auf einem solchen Örtchen dem sanften Rieseln des Regens zu lauschen. Besonders im Kanto-Gebiet haben die Aborte am Boden ein schmales, langes Fenster zum Auskehren des Staubs; von da her hört man den leisen Aufprall der vom Vordach oder den Baumblättern herabfallenden Tropfen noch näher, wie sie etwa das Fundament einer Steinlaterne waschen oder das Moos auf den Schrittsteinen anfeuchten, bevor die Erde sie aufsaugt. In der Tat, es gibt keinen geeigneteren Ort, um das Zirpen der Insekten, den Gesang der Vögel, eine Mondnacht, überhaupt die vergängliche Schönheit der Dinge zu jeder der 4 Jahreszeiten auf sich wirken zu lassen, und vermutlich sind die alten Haiku-Dichter ebenda auf zahllose Motive gestossen.» (Tanizaki Jun'ichiro: «Lob des Schattens»)
First Publication: 5-4-2011
Modifications: 30-10-2011