Es gibt verschiedene Rezepte namentlich aus dem asiatischen Raum, in denen Fisch, Fleisch oder Gemüse in kleinen, aus Bananeblättern geformten Körbchen gedämpft wird. Bananenblätter sind in den Asia-Geschäften Mitteleuropas in der Regel leicht zu bekommen. Die Herstellung der Körbchen ist jedoch einigermassen knifflig – lohnt sich aber oft, da die Speisen durch das Garen im Bananenblatt ein spezielles Aroma erhalten.
Wir haben verschiedene Methoden ausprobiert - und uns vor allem immer wieder darüber geärgert, wie schnell die Bananenblätter brechen. Das hat sicher auch damit zu tun, dass die Blätter bei uns natürlich weniger frisch verarbeitet werden können als in Kambodscha oder Thailand. Eine sehr wesentliche Verbesserung der Situation haben wir schliesslich dadurch erzielt, dass wir die Blätter vor Verarbeitung rund 10 Minuten in möglichst heissem Wasser eingelegt und hernach mit Küchenpapier trocken getupft haben. Das heisse Wasser erhöht deutlich die Elastizität der Blätter und reinigt sie zugleich auch. Es zahlt sich zudem aus, die Körbchen aus zwei übereinandergelegten Blättern herzustellen.
Es gibt verschiedene Methoden, die Körbchen zu formen. Wir stellen hier jene vor, die uns unter dem Strich am leichtesten von der Hand ging und überdies zu Förmchen führt, die einen flachen Boden haben und also auch von alleine stehen.
Bananenblätter rund 10 bis 20 Minuten in heissem Wasser einlegen und trocken tupfen. Zwei Blätter mit der glänzenden Seite nach aussen übereinander legen und auf eine etwa 25 cm lange, ovale Form zuschneiden.
Enden nach Innen falten, um so die Falze vorzubereiten.
Das Oval wieder auffalten und auf einer Seite die Mitte so nach Innen drücken, dass zwei dreieckige Falze und eine kleine Wand entstehen.
Wand mit einem Zahnstocher fixieren.
Auf der gegenüberliegenden Seite ebenso verfahren.
Die überstehenden ‹Ohren› mit einer Schere wegschneiden.
Die Körbchen sollten so auch von alleine stehen.
First Publication: 12-2-2010
Modifications: 30-10-2011