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«Die indische Küche»

Die Auseinandersetzung mit einer fremden Küche beginnt oft als eine Beschäftigung mit ihren typischen Zutaten. Dem tragen die Bücher dieser Reihe Rechnung, die auf Deutsch im Heyne-Verlag erschienen sind. In «Die indische Küche» stellt die aus Bombay stammende Ernährungsberaterin und Food-Journaslistin Monisha Bharadwaj mehr als hundert Grundzutaten der verschiedenen Kochtraditionen ihrer Heimat vor: Gewürze und Gewürzmischungen, Kräuter, Gemüse und Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte, Getreide und Mehl. In kurzen Texten erläutern die einzelnen Kapitel die Pflanze, Aussehen und Geschmack, Kauf und Lagerung, Verwendung in der Küche sowie spezielle, ausserkulinarische Nutzungen. Ergänzt werden diese Angaben durch zahlreiche Bilder und je ein bis zwei Rezepte. Das Buch ist nützlich und hilft, die Eigenheit einzelner Ingredienzien besser zu verstehen. Die Autorin bemüht sich auch, die Bedeutung verschiedener Zutaten innerhalb gewisser Rituale oder Traditionen verständlich zu machen. Man würde sich wünschen, die einzelnen Kapitel wären etwas ausführlicher und die Beschreibungen etwas genaue. Auch die Rezepte sind eher nachlässig recherchiert (oder übersetzt) und so beschaffen, dass man sie nur mit zahlreichen Korrekturen und Ergänzungen nachkochen kann. Dem entspricht auch die auf lieblose Art verspielte Gestaltung des Buches.

Monisha Bharadwaj: «Die indische Küche. Symphonie der Gewürze, Düfte und Aromen». München: Wilhelm Heyne Verlag, 2000. [Englische Originalausgabe: «The Indian Kitchen». London: Kyle Cathie, 1996].

First Publication: 14-12-2010

Modifications: 13-10-2011