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Graphisch ist das Kimchi-Kochbuch von Florence und Helen Lee nicht wirklich ein grosser Wurf. Auch die Fotos sind zugleich offensichtlich professionell und doch auch etwas unbeholfen in der Zufälligkeit der Arrangements: Da stehen kleine Fläschchen mit Whisky von Johny Walker neben dem «Stuffed Cucumber Kimchi», dort werden eine Teekanne und ein paar geräucherte Fischfilets an das «Whole Cabage Kimchi» heran gerückt – und alles ist stets durch alle Bildebenen hindurch scharf, respektive gleichermassen ganz leicht unscharf. Die etwas altmodische Anmutung dieser Bilder hat allerdings durchaus auch einen gewissen Charme.

Praktisch sind indes die Schritt-für-Schritt-Bilder, die manche Rezepte begleiten – auch wenn sie nicht immer gleichermassen aussagekräftig sind. Die Rezepte sind durchwegs eher kompliziert und auch die Beschreibungen lassen noch manche Frage offen. Das rührt teilweise wohl daher, dass das Buch jede Art von Vereinfachung scheut (wie sie etwa «Korean Favorites» von Yu-kyoung Moon und Jonathan Hopfner liefern) und so auch eine Vorstellung davon vermitteln kann, was traditionelle Kimchi-Produktion in Korea selbst wohl bedeutet. Manche Komplikation in dem Buch dürfte auch der Übersetzung oder mangelnder Redaktion anzulasten sein. Selbst wenn das Nachkochen der Rezepte den meisten Langnasen zumindest nicht ganz einfach fallen dürfte, liefert das Büchlein doch auch zahlreiche Hintergrundinformationen zum Thema, die uns tief in das Kimchi-Herz dieses Landes blicken lassen.

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