Paste aus roten Adzukibohnen und Zucker
Der Film «An – Sweet Red Bean Paste» von Naomi Kawase, der im Mai 2015 in Cannes Premiere feierte, erzählt die Geschichte des zunächst wenig erfolgreichen Pfannkuchen-Bäckers Sentaro, dessen Produkte sich dank der roten Bohnenpaste der alten Tokue zu einem Verkaufsschlager entwickeln. Der Film schildert sehr genau, wie Tokue ihre Paste produziert – und das hat Susanne Vögeli angeregt, die Speise nachzukochen: «Die Sorgfalt und Hingabe an ein unscheinbares Produkt, wie es die roten Bohnen sind, zeigt meiner Meinung nach auch, dass es bei einem Rezept nicht nur um das Zubereiten von Nahrung geht, sondern ebenso um das Erzählen von Geschichten – um die Frage, was Menschen einander vermitteln möchten über sich selbst: Wie sie etwas machen, was ihnen wichtig ist, wie sie etwas sehen, schmecken und erleben beim Kochen.»
Rote Bohnenpaste ist eine süsse, dunkel karminrote Paste aus Adzukibohnen, die in China, Japan und Korea überaus beliebt ist. Sie wird manchmal einfach so gegessen – weit öfter aber kommt sie als Füllung in Gebäck, Reiskugeln etc. Die Paste soll aus der buddhistisch-vegetarischen Küche stammen und heisst auf Chinesisch 红豆沙 Hóngdòushā, in Japan An oder Anko.
Wir geben hier nur ein Basis-Rezept für die Paste wieder, die wir sehr gerne mit frischen Birnen-Schnitzen oder auf einfachen Keksen servieren – manchmal aber auch in Bällchen aus Klebreis packen.
Dieses Rezept wurde von Susanne Vögeli (Cookuk) angeregt und in Zusammenarbeit mit ihr erarbeitet.
Einweichzeit 8 Stunden oder mehr
Kochzeit 40 Minuten
First Publication: 6-2-2016
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