Im Winter 2003/2004 sind Jean-Paul Felley und Olivier Kaeser (die Kuratoren des Genfer Kunstraums Attitudes) eingeladen, eine Ausstellung mit zeitgenössischer Schweizer Kunst für das Museo de Arte Moderno de Buenos Aires (MAMbA) zu realisieren. Diese Institution ist in einem ehemaligen Fabrikgebäude eingerichtet und liegt mitten in dem für seine Tango-Tänzer berühmten Stadtteil San Telmo. Die Schau mit dem Titel «Buenos días Buenos Aires – arte contemporáneo suizo» wird am 27. November 2003 eröffnet und dauert bis zum 25. Januar 2004. Sie dehnt sich über zwei Etagen des Museums aus und präsentiert Arbeiten von verschiedenen Schweizer Künstlern, die zu einem grossen Teil vor Ort realisiert werden. An der Ausstellung nehmen teil: Emmanuelle Antille, Silvia Bächli, Silvia Buonvicini, Peter Fischli & David Weiss, Jérémie Gindre, Fabrice Gygi, Eric Hattan, Nic Hess, HOIO, Zilla Leutenegger, Andres Lutz & Anders Guggisberg, Gian Paolo Minelli, Claudia & Julia Müller, Didier Rittener, Christian Robert-Tissot und Alexia Turlin. Im Anschluss an die Ausstellung erscheint ein Katalog.
Für die Ausstellung in Buenos Aires erarbeitet HOIO in Zusammenarbeit mit José Maria ein Projekt mit dem Titel «Autorretratos» – es ist die Weiterentwicklung einer Idee, die erstmals im September 2002 im Kunsthaus Langenthal präsentiert werden konnte. Im Kern besteht «Autorretratos» aus kleinen Szenen, die unter den gleichen Bedingungen sowohl vom Personal des Musée historique von Santa Lemusa wie auch von den Mitarbeitern des MAMbA inszeniert und kommentiert werden. Das Projekt wird in der Zeitschrift von Attitudes («le journal» no 14, November – Dezember 2003) erstmals vorgestellt.
First Publication: 1-2003 (vormals PJ054, PJ055)
Modifications: 22-3-2009, 3-11-2011