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Damit das Vergnügen währt

Man sollte die Austern erst kurz vor dem Verzehr oder vor der Weiterverarbeitung in der Küche öffnen. Will man sie roh servieren, so kann man etwas Aluminiumpapier leicht zerknüllt auf einer Platte oder einem Teller auslegen – und die geöffneten Muscheln dann leicht in dieses Bett hinein drücken (schöner ist es natürlich, wenn man von seinem Fischhändler etwas Seetang mitbekommen hat, der die Alufolie ersetzt).

Wenn eine Auster beim Öffnen übel riecht, sollte man sie entsorgen – ebenso wenn sie schlammig ist oder allzu trocken. Auch bei Tisch sollte man sich nicht schämen, eine schlecht riechende Auster unberührt auf seinem Teller zu lassen.

Vor dem Verzehr kann man ausserdem mechanisch testen, ob das Tier noch lebt und also frisch ist (rohe Austern sollten nur bei lebendigem Leib verschlungen werden). Entweder man träufelt etwas Zitronensaft auf den Flimmerkranz der Auster – oder man berührt sie dort leicht mit der Gabel: In jedem Fall sollte das Tier eine Reaktion zeigen, eine leichte Kontraktion der berührten Stelle.

Mehr über die Reiseabenteuer des Geheimagenten Hektor Maille:

• Episode 19: Mit der Austerngabel durch Paris
• Startseite «Mission Kaki» (mit Übersichtskarte)
• Weitere Geheimagenten-Rezepte

Es gibt sehr viele Möglichkeiten, Austern zuzubereiten. Am besten aber schmecken sie einfach so, auch ohne Zitrone - vor allem wenn man sie nicht einfach herunterschluckt, sondern ein wenig kaut, um die verschiedenen Meeresaromen aus ihren Tiefen zu quetschen. Wir geben deshalb an dieser Stelle auch kein Austernrezept wieder, sondern nur eine kurze Anleitung, wie man die Austern öffnen kann. Wir stellen zwei Methoden vor und ausserdem einen kleinen Frischetest:

• Die Lateralmethode (sanft, aber nicht immer erfolgreich)
• Die Rektalmethode (brachial, mit Erfolgsgarantie)
• Der Frischest (damit das Vergnügen währt)

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