Der Zander (Stizostedion lucioperca resp. Sander lucioperca; engl. pike perch; franz. sandre; span. lucioperca; ital. sandra; schwed. gös) ist der grösste barschartige Süsswasserfisch Europas – er wird meist 40 bis 50 cm lang und 10 bis 20 Jahre alt. Er hat einen langgestreckten, mit kleinen Kammschuppen besetzten Körper, einen spitzigen Kopf und tief eingeschnittenes Maul mit spitzen Fangzähnen und kleineren Bürstenzähnen. Die erste Rückenflosse ist wie bei allen Barschartigen mit starken Stachelstrahlen besetzt – sie trägt längs verlaufende Punktreihen. Der Zander ist auf dem Rücken von leicht grünlichem Grau, im Bauchbereich silbrig hell, sein Kopf ist dunkelbraun bis blauviolett.
Laut Teubners «Grossem Buch vom Fisch» (S. 21) lebt der Zander als Raubfisch in grösseren Seen und Flüssen Europas (nördlich der Alpen und des Balkans von Deutschland bis zur Aralsee). Er ernährt sich von kleineren Fischen und stellt hohe Ansprüche an den Sauerstoffgehalt des Wassers.
Der Zander gilt mit seinem festen, weissen Fleisch als wertvoller Speisefisch. Er lässt sich leicht so auseinandernehmen, dass die Filets grätenfrei sind. Der Fisch kann gegrillt, gebraten oder gebacken werden und eignet sich mitseiner grossen Bauchhöhle auch gut zum Füllen. Zander kann auch in Salzkruste gegart werden (zum Beispiel mit etwas Sichuanpfeffer, wie das in der Kombüse der «PS Narina» praktiziert wird).
First Publication: 10-2-2013
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