Kurz bevor die R1 in einem scharfen Bogen zur Küste und zur Pointe du Jako abbiegt, durchquert man das Dörfchen Granvan – eine Ansammlung von niedrigen Häuschen, die sich tief in den Schutz der Felsen ducken. Das Dörfchen trägt seinen Namen (französisch Grand vent) nicht zu Unrecht, bläst hier doch Tag und Nacht ein stattlicher Wind. Aus diesem Grund hat die Direction de l'Énergie et des Matières Premières (Ministère de l'Écologie et du Développement durable) seit den frühen 1990er Jahren in dieser Gegend die Entwicklung eines grossen Parc Éolien vorangetrieben: Heute drehen sich auf einer Kuppe über dem Dorf mehr als 20 Windgeneratoren und speisen die so gewonnene Energie in das Stromnetz der Insel ein. Jede dieser Mühlen produziert genug Strom für eine Gemeinde von rund 2000 Einwohnern. Der Park gehört zu den wichtigsten Projekten der Direction de l'Énergie und soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden.
Aus Granvan stammt auch ein an Pecorino Romano erinnernder Schafskäse, der Woché de Granvan genannt wird, «Stein von Granvan».
First Publication: 2-2008
Modifications: 17-2-2009, 30-9-2011, 9-7-2013